Wir leben in einem Meer aus Strahlen, warum sollten wir uns deshalb besonders vor unserem Smartphone schützen?

Das Smartphone ist bei weitem die stärkste und dem Gehirn und Körper nächstgelegene Quelle für Strahlenbelastung; es allein macht etwa 90 % Ihrer täglichen Strahlenbelastung aus!

Tablets/Computer/Boxen sind dem WLAN weniger ausgesetzt (weniger starke Strahlenbelastung und in einiger Entfernung vom Kopf).

3G/4G-Tablets strahlen stärker als WLAN, jedoch immer in einiger Entfernung vom Kopf.

An eine Relaisantenne angeschlossen, sendet Ihr Smartphone ständig Wellen aus, um den Datenaustausch zu gewährleisten: Anrufe, Nachrichten, Videos, soziale Netzwerke... aber auch während Benachrichtigungen! Und in fast permanentem Kontakt mit dem Körper oder dem Kopf.

Ist Strahlung schlimm?

Wenn wir dem Standard glauben, der uns schützen soll, ist alles in Ordnung. Wenn wir diesen Standard jedoch (basierend auf dem SAR-Index) analysieren, erkennen wir seine Grenzen:

  • Die berücksichtigten Belichtungszeiten sind im Vergleich zur derzeitigen Praxis sehr gering
  • keine Anpassung für Kinder und Jugendliche trotz unterschiedlicher Körperform
  • Die maximal zulässigen Strahlenwerte werden mit etwas Abstand zum Körper gemessen und nicht wie in der Realität nah am Körper (z. B. wenn Smartphone in der Hosentasche getragen wird).
  • Es wird lediglich die thermische Erwärmung des Hautgewebes gemessen, nicht jedoch mögliche nicht-thermische biologische Effekte.

Wie stark wir der Strahlung ausgesetzt sind, hängt von der Nutzungsdauer unseres Smartphones, aber auch von der Netzqualität ab. Je schwächer unser Netzsignal, desto mehr Strahlung nehmen wir auf.

Ein Smartphone passt seine Sendeleistung an und die Strahlenbelastung des Nutzers variiert je nach Netzwerkbedingungen zwischen 1 und 10.000.

6 Situationen, in denen Sie unwissentlich übermäßiger Strahlenbelastung ausgesetzt sind

Sie stecken Ihr Smartphone in die Hosentasche

Wenn Sie Ihr Smartphone in der Vordertasche tragen, besteht ein besonderes Risiko. Die Geschlechtsorgane können übermäßiger Strahlung ausgesetzt sein, was die Spermienqualität bei Männern beeinträchtigen kann.

Die Gesäßtasche ist die bessere Wahl, da das Gesäß mehr Abstand zu lebenswichtigen Organen bietet, allerdings ist sie nicht ideal, um Ihr Smartphone bei sich zu tragen.

Sie schlafen neben Ihrem Smartphone

Sehr oft gewöhnen sich junge Menschen an, mit dem Smartphone unter dem Kopfkissen zu schlafen , was die elektrische Aktivität des Gehirns oder sogar den Herzrhythmus stören kann.

Sie reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel (U-Bahn, Bus, Bahn, Auto, Fahrrad) benutzen, wechselt Ihr Smartphone regelmäßig die Antenne, was zu Verbindungsspitzen führt. Gesundheitsbehörden empfehlen, das Smartphone während der Fahrt nicht zu nutzen, insbesondere nicht bei schneller Fahrt!

Sie tragen eine Brille oder ein Schmuckstück aus Metall

Viele Träger von Brillen oder Ohrringen aus Metall sind sich nicht bewusst, dass diese Gegenstände elektromagnetische Strahlung verstärken und/oder bündeln können, was für empfindliche Körperbereiche, insbesondere die Augen, problematisch sein kann. Darüber hinaus gibt es für diese weit verbreiteten Fälle keine Schutznormen zum Schutz der Nutzer.

Sie sind an einem Ort mit schlechtem Netzempfang

In Gebieten mit schlechter Signalqualität senden Smartphones stärkere Signale aus, um sich mit Mobilfunkmasten zu verbinden. Dies sind oft isolierte Orte mit geringer Mobilfunkmastdichte, aber auch dichte Städte oder Gebäude, die die Übertragung von Funkwellen blockieren.

Lange Telefongespräche

Menschen, die täglich mehr als 30 Minuten telefonieren, gelten laut offiziellen Studien als Vieltelefonierer.

Diese ständige Überbelastung an Strahlung kann das Elektrosensibilitätssyndrom auslösen (oder EHS = Elektrohypersensibilität)

Elektrosensibilität oder Anzeichen einer übermäßigen Strahlenbelastung

Obwohl die Strahlenbelastung gesetzlich geregelt ist, kommt es häufig zu Belastungsspitzen, da die Norm nicht für alle Anwendungsfälle geeignet ist und nichtthermische Effekte nicht berücksichtigt. Dies kann zu Störungen führen, die auf Elektrohypersensibilität (EHS) hindeuten können.

Kribbeln

Tinnitus

Kopfschmerzen

Erhitzen des Ohres

Schlafstörungen

Erhitzen des Smartphones

Eine übermäßige Strahlenbelastung führt jedoch nicht zwangsläufig zum EHS-Syndrom und Beschwerden. Mögliche Langzeitfolgen bleiben jedoch bestehen.

Wer ist am anfälligsten für die Strahlung?

Schwangere Frauen

Während der Schwangerschaft ist der sich entwickelnde Fötus besonders gefährdet.

Bei der Entwicklung von Gehirn und Nerven entstehen ständig neue Zellverbindungen. Übermäßige elektromagnetische Strahlung kann diese Verbindungen nachhaltig beeinträchtigen.

Epidemiologische Studien haben ergeben, dass die intensive Nutzung von Geräten, die Strahlung aussenden, das Risiko einer Fehlgeburt erheblich erhöhen kann.

Die Kinder

Kinder sind aufgrund ihrer geringen Körpergröße und der Tatsache, dass sich ihr Gehirn und ihre Organe noch in der Entwicklung befinden, besonders anfällig für elektromagnetische Strahlung. Ihr Körper nimmt bis zu zehnmal mehr Strahlung auf als der von Erwachsenen.

Noch besorgniserregender ist der Mangel an Sicherheitsstandards , die diesen Teil der Bevölkerung berücksichtigen.

Darüber hinaus sind Kinder heute bereits in sehr jungem Alter direkt oder indirekt elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt.

Headset-Benutzer

Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass die Nutzung eines Headsets unsere Belastung durch Mobilfunkstrahlung verringern sollte, da es den Abstand zwischen Kopf und Telefon vergrößert.

Allerdings bedeutet eine Reduzierung der allgemeinen Strahlenbelastung des Kopfes eine Überbelastung des Gehörgangs und anderer Körperteile, insbesondere für diejenigen unter uns, die ihr Smartphone (während eines Anrufs) in der Tasche tragen, wenn sie das Headset nutzen.

Was sagt die Wissenschaft?

Risiken von Hirnkrebs

WHO-Klassifikation:

Im Jahr 2011 stufte die Weltgesundheitsorganisation die elektromagnetische Strahlung von Smartphones offiziell als möglicherweise krebserregend für den Menschen (Gruppe 2B) ein. Diese Einstufung basiert auf Studien, die zeigten, dass Personen, die häufig (mindestens 30 Minuten pro Tag über 10 Jahre) Smartphones nutzten, ein höheres Risiko für die Entwicklung von Hirntumoren hatten.

Zunahme von Hirntumoren in den letzten 30 Jahren: Die französische Gesundheitsbehörde (Santé Publique France) hat eine Vervierfachung der aggressivsten Hirntumoren (Glioblastome) festgestellt.
Strahlenbelastung ist einer der genannten möglichen Faktoren.

https://www.sera.asso.fr/index.php/cancers-du-cerveau-4-fois-plus-de-glioblastomes-confirmes-en-30-ans/

Ein südkoreanischer Bericht aus dem Jahr 2024, der auf 24 Studien basiert, legt einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Smartphones und bestimmten Hirntumoren nahe.

https://childrenshealthdefense.org/defender/
Handystrahlung kann Hirnkrebs verursachen – Südkorea-Bericht/?_kx=v4SLMgOSAhHfkoF-3ljrm2Mjpwd3tQLubDDEebP-3pE.STENZN



Wellen werden vor Gericht gestellt

Den Zusammenhang zwischen intensiver Smartphonenutzung und der Entstehung von Tumoren haben italienische Gerichte bereits dreimal anerkannt (Expertengutachten).

Französische Nationale Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitsschutz (ANSES)

Der Bericht der französischen Gesundheitsbehörde (ANSES) aus dem Jahr 2016 kam insbesondere zu dem Schluss, dass Funkwellen mögliche Auswirkungen auf Kinder haben könnten:

- kognitive Funktionen

- Wohlbefinden

ANSES empfiehlt insbesondere:

- die Anpassung der gesetzlichen Grenzwerte für die Strahlenbelastung, um den Besonderheiten von Kindern Rechnung zu tragen

- die Nutzung übertragender elektronischer Geräte (Tablets, Telefone usw.) durch Kinder einzuschränken

die wissenschaftliche Forschung fortzusetzen

Im Jahr 2019 veröffentlichte die ANSES einen Bericht, in dem sie Maßnahmen empfiehlt, um sicherzustellen, dass Nutzer nicht länger SAR-Werten über dem gesetzlichen Grenzwert ausgesetzt sind. Sie weist darauf hin, dass die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Überbelastung aufgrund fehlender Studien kaum erforscht sind und biologische Auswirkungen auf die Gehirnaktivität möglich sind.

Kinder nehmen bis zu 10-mal mehr Strahlung als Erwachsene auf


Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC - WHO) kommt in ihrer 2013 veröffentlichten Monographie über die Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf Grundlage der von Christ et al. (2010) veröffentlichten Ergebnisse zu dem Schluss, dass die durchschnittliche Strahlenbelastung durch ein Smartphone bei ähnlicher Nutzung für das Gehirn um den Faktor 2 und für das Knochenmark um mehr als den Faktor 10 erhöht wird, da sich das Smartphone näher am Gehirn von Kindern als am Gehirn von Erwachsenen befindet.

Darüber hinaus variieren die elektrischen Eigenschaften bestimmter Gewebe wie Knochenmark und Knochen mit dem Alter. Die Leitfähigkeit dieser beiden Gewebe ist bei Kindern höher als bei Erwachsenen, und die aufgenommene Energie nach der Exposition gegenüber einer Hochfrequenzquelle ist daher höher.

https://www.anses.fr/fr/system/files
/AP2012SA0091Ra.pdf
, Seite 58, 2.1.3

Risiko für die Fruchtbarkeit

Die von Smartphones, WLAN usw. ausgesendeten Strahlen wirken sich sehr negativ auf die Spermienqualität aus.

Dies zeigt eine in der Zeitschrift Reproductive Biology and Endocrinology veröffentlichte Studie dreier internationaler Wissenschaftler: Kavindra Kumar Kesari, Forscher an der Aalto-Universität (Finnland), Ashok Agarwal, Direktor des American Center for Reproductive Medicine an der Cleveland Clinic, und Ralf Henkel, Professor an der University of the Western Cape (Südafrika). Sie analysierten 15 Studien an Menschen, Ratten und Mäusen und kamen zu dem Schluss, dass „die häufige Nutzung von Mobiltelefonen oder elektromagnetischen Geräten erheblich zu einer schlechten Spermienqualität beiträgt“.

Ihrer Ansicht nach wirken sich elektromagnetischen Strahlen schädlich auf die Anzahl der Spermien, ihre Form und ihre Beweglichkeit aus.

https://rbej.biomedcentral.com/articles
/10.1186/s12958-018-0431-1


Im Jahr 2016 veröffentlichte die Technion-Universität eine Studie mit dem folgenden Schluss: „Die Nutzung von Smartphones verringert die Spermienqualität : Spermienzahl, Lebensfähigkeit und Beweglichkeit.“

Risiken einer Fehlgeburt

Eine 2017 in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte Studie stellte fest, dass das Risiko einer Fehlgeburt bei schwangeren Frauen, die stärkeren elektromagnetischen Feldern (wie denen eines Smartphones) ausgesetzt sind, dreimal höher ist als bei anderen Frauen mit geringerer Belastung.

Kopfschmerzen

Eine Metaanalyse deutet auf einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Nutzung von Smartphones und Kopfschmerzen hin.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles
/PMC5626766/#:~:text=We%20found% 20that%20the%20risk,0.001%
3B%20%3E15%20min%20vs

Schlafstörungen und psychische Belastungen

Eine chinesische Studie aus dem Jahr 2018 zeigt statistisch, dass Smartphonenutzer, die täglich mehr als 4 Stunden am Tag unterwegs sind, häufiger über Schlafstörungen, Schlaflosigkeit oder psychische Belastungen klagen.
https://academic.oup.com/sleep/article
/42/2/zsy213/5160031?login=true.

Eine wissenschaftliche Situation außer Kontrolle

Das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) fasst die Situation, die völlig außer Kontrolle geraten ist, wie folgt zusammen: „Athermische (biologische) Effekte existieren zweifellos, aber wir wissen nicht, wie sie entstehen. Der derzeitige Wissensstand erlaubt es uns auch nicht zu sagen, ob und unter welchen Bedingungen sie ein Gesundheitsrisiko darstellen. Die Beurteilung gestaltet sich schwierig, da einige Experimente nicht wiederholt werden konnten oder die erhaltenen Ergebnisse widersprüchlich sind. Es ist daher notwendig, die wissenschaftliche Untersuchung der Auswirkungen hochfrequenter Strahlung niedriger Intensität fortzusetzen.“

Bitte beachten Sie:

> Smartphonehersteller empfehlen Schwangeren und Kindern/Jugendlichen, ihr Smartphone nicht in Bauchnähe zu halten.

> Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt empfehlen, die Nutzung von Smartphones für Kinder/Jugendliche (je nach Land 13, 16 oder 18 Jahre alt) aufzuschieben.

> Die weltweite, einstimmige Empfehlung lautet, den SAR-Wert so weit wie möglich zu senken, und genau das tut Fazup.